Freitag, 14. Juli 2017

Orange (Manga)


Naho Takamiya's Leben ist wie das einer jeden Oberschülerin. Eines Tages empfängt sie einen Brief, der angeblich von ihr selbst in zehn Jahren stammt. Ungläubig tut sie das Schriftstück als schlechten Scherz ab. Doch als tatsächlich Dinge passieren, die genau so in jenem Brief beschrieben wurden, beginnt sie ihren angeblichen älteren Ich zu trauen. Im Zentrum des seitenlangen Briefes steht immer wieder Nahos neuer Mitschüler Kakeru Naruse. Sollte dies stimmen, erwartet ihn ein schlimmes Schicksal. Von ihrem zukünftigen Ich darum gebeten, entschließt sich die junge Schülerin dazu, Kakeru zu retten und gerät dabei in zahlreiche moralische Konflikte.

Orange ist eine wunderbar gezeichnete Geschichte über Freundschaft, Last, Liebe und schlussendlich den Wert des eigenen Lebens. Die Panels sind teils lose angeordnet, aber immer noch gut verfolgbar und die Charaktergestaltung recht realistisch. Aufgelockert wird das ganze durch immer wieder auftretende Stilisierungen, die jedoch perfekt ins Gesamtkonzept der künstlerischen Gestaltung passen. Die Geschichte um die Freundesgruppe steht, wie so oft für Anime und Manga typisch, mitten im Schüleralltag und fängt die Sorgen, Ängste und Freuden der jungen Erwachsenen sehr gut ein. Nichtsdestotrotz hat das Werk auch eine weit größere Allgemeingültigkeit und konfrontiert seine Leser immer wieder mit heiklen Themen wie Schuld oder Selbstmordgedanken. Meienr Meinung nach ein tolles Stück japanischer Literatur und eine der besten Liebesgeschichten des Mediums.

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