Freitag, 15. Juli 2016

Warframe - Free to Play (PS4)





So muss Free-to-Play sein! Das 2013 erschienene Third-Person Shooter MMO zeigt was moderne F2P-Spiele bieten müssen um zu motivieren. Zudem ist das Spiel das vielleicht beste MMO, das ich je gespielt habe. Wer mich kennt, sollte wissen, dass MMOs nicht gerade mein Lieblingsmedium sind. Deshalb sollten auch Skeptiker unbedingt weiterlesen.

Im Universum tobt eine ewige Schlacht. Grineer, Corpus, Infizierte. Die unterschiedlichen Fraktionen bekämpfen sich bis aufs Blut und ihre Anführer schmieden immer neue Pläne die Herrschaft an sich zu reißen. Um Gleichgewicht in diese Welt zu bringen kämpfen die Tenno mithilfe ihrer Warframes für den Frieden. Als Spieler übernimmt man die Kontrolle über diese Warframes. Zu Beginn wählt man einen von drei Start-Charakteren (Excalibur, Volt, Mag) und wird prompt ins Geschehen geworfen. Captain Vor setzt alles daran den Warframe unter seine Kontrolle zu bringen. Doch die Tenno sind nicht allein. Sie haben Verbündete. So etwa die mysteriöse Lotus. Eine weise Frau, welche alles daran setzt den Warframe zu befreien. So beginnt die zuerst recht einfach wirkende, aber überraschend tiefgründige Story des MMOs.

Das Gameplay selbst kann man als Kombination von Third-Person-Shooter, Hack-and-Slay und Parcours bezeichnen. Dabei greifen die einzelnen Elemente flüssig ineinander über. Mit steigender Spielzeit stehen auch immer mehr Möglichkeiten sein Arsenal zu erweitern zur Verfügung. Über zwanzig Warframes und dutzende Primär, Sekundär und Nahkampfwaffen sowie Begleiter warten darauf freigeschalten zu werden. Es ist zwar möglich sämtliche Ausrüstung auch mit Echtgeld via Platin zu kaufen (zu Beginn erhält man sogar etwas Platin umsonst), jedoch sind beinahe alle Gegenstände auch Ingame freischaltbar. Zudem gibt es ein faires Handelssystem. Herzstück der Rollenspielelemente sind jedoch die Mods. Damit verbessert man nicht nur sämtliche Ausrüstungsgegenstände, nein man verändert ihre komplette Werte, fügt Elementarschäden hinzu, oder gibt ihnen gänzlich neue Effekte. Ich könnte hier noch zahlreiche Absätze über die unzähligen Inhalte von Warframe schreiben, doch für Anfänger würde das viel zu weit gehen. Festzuhalten ist ohne Frage, dass Digital Extremes mit ihrem kostenlosen Online-Shooter definitiv mehr Inhalt bietet, als so mancher Vollpreistitel.

Speziell hervorheben möchte ich noch die sogenannten cinematischen Quests. Vollwertige Storymissionen mit Zwischensequenzen und abwechslungsreichen Aufgaben. Bisher ist lediglich „der zweite Traum“ verfügbar, doch die Entwickler liefern ständig neue Inhalte. Ein weiterer großer Pluspunkt des Spiels. Auch die Community habe ich sehr positiv wahrgenommen. Hilfsbereit und zuvorkommend. Was mir ebenfalls richtig gut an Warframe gefällt und das Spiel von anderen MMOs unterscheidet ist die Möglichkeit lange nicht online zu sein und bei Gelegenheit sofort wieder ins Geschehen ein zu steigen und Spaß zu haben. Man ist nicht dazu verpflichtet immer am Ball zu bleiben, sondern kann auch mal eine Pause machen.


 Das Intro zur cinematischen Quest "der zweite Traum"


Fazit: Warframe ist für mich das optimale MMO. Tolles Gameplay, mit motivierenden RPG-Elementen und keine Verpflichtung dauernd zu Spielen. Zudem bietet das Spiel mittlerweile extrem viel Content und eine faszinierende Story. Die Optik ist für ein kostenloses Spiel ebenfalls mehr als okay. Insgesamt kann ich nur sagen, dass Warframe sowohl als MMO, als auch als Free-to-Play Titel zum Besten gehört, was ich bisher gespielt habe. Jeder, der bisher skeptisch war sollte unbedingt mal reinschauen. Immerhin kostet es ja nichts. Eins nur vorweg: Eine Eingewöhnungsphase von etwa 15 bi 20 Stunden ist unumgänglich. Erst dann entfaltet der Titel einen Großteil seines Reizes. Und bitte nicht vom schieren Umfang erschlagen lassen. Alles Wichtige ergibt sich im Laufe des Spiels. Und jetzt viel Spaß Tenno!

-euer Genesis

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