Mittwoch, 2. Dezember 2015

Terror in Tokio - Zankyou no Terror (Anime)





Japan hält den Atem an als plötzlich ein lodernder Feuerball die Skyline der Großstadtmetropole Tokio erleuchtet. Wie von der mysteriösen Terrororganisation Sphinx angekündigt, gab es an jenem Tag eine gewaltige Explosion. Dies sollte der erste von einer Reihe dubioser Anschläge werden. Einige Monate zuvor wurde in einer japanischen Anlage eine größere Menge Plutonium entwendet. Zufall?

Schon nach der ersten Episode, merkt man, dass hier ein Veteran auf dem Gebiet der Anime-Regisseure seine Finger im Spiel hatte. Niemand geringerer als Shinchiro Watanabe saß hier auf dem Regiestuhl. Also der Mann, welcher schon für Klassiker wie Cowboy Bebop oder Samurai Champloo verantwortlich zeichnete.

Die Story selbst dreht sich um die beiden mutmaßlichen Hauptmitglieder von Sphinx. Die jugendlichen Nine und Twelve. Diese melden sich unter falschem Namen an einer örtlichen Schule an. Im Laufe ihrer Pläne geraten sie jedoch an ihre Schulkameradin Lisa Mishima. Schnell wird sie in die Welt der beiden verstrickt. Doch stecken wirklich böse Absichten hinter den Anschlägen? Und warum gibt es niemals Opfer bei ihren Taten? Steckt vielleicht etwas gänzlich anderes dahinter?

Neben seiner spannenden Story glänzt Terror in Tokio zudem mit einem äußerst feinen und hochwertigen Animationsstil. Ebenso grandios ist auch der fabelhafte Soundtrack kombiniert mit der wirklich gelungenen deutschen Synchronisation. Hier zeigt Universum Anime erneut, dass sie in diesem Bereich im deutschsprachigen Raum eindeutig die Spitzenreiter sind.

Fazit: Terror in Tokio ist für mich ein ganz besonderer Anime. Er schafft es eine einzigartige Atmosphäre zu erschaffen und hebt sich von der breiten Masse an Animes ab. Die gesamte Aufmachung ist zudem recht westlich ausgeprägt. Nicht ganz so stark wie etwa Death Note, welches ohne Probleme als US Serie durchgehen könnte. Vielmehr kombiniert die Serie das Beste der Animewelt mit typischen Elementen einer US-Produktion. Watanabe-San hat mit Terror in Tokio nicht weniger als ein Meisterwerk erschaffen, bei dem ich diesmal trotz der sehr kurzen elf Folgen nicht einmal die Länge bemängeln kann. Denn so gelingt die Symbiose aus spannendem Thriller und Melancholie wie in keinem anderen Anime. Kleinere Kritik gibt es eigentlich nur für die etwas dünnen Charaktere. Besonders bei der weiblichen Hauptbesetzung wäre noch mehr drin gewesen. Dennoch gilt: Unbedingt anschauen!

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