Dienstag, 26. August 2014

Gokukoku no Brynhildr - Brynhildr in the Darkness (Anime)

Ich freue mich über eure Kommentare :)


  

Die Story ist an und für sich gut gelungen und interessant. Zu oft dreht sich aber alles um die schönen Zeiten der Gruppe und der Hintergrund wird nur schleppend erläutert. Vor allem gegen Schluss wird die Story plötzlich hektisch und alles wird leicht unplausibel und schnell erklärt. Somit ist der Hintergrund zwar interessant, aber viel zu kurz erzählt.


Animationen - 4/5

Natürlich ist die Qualität hier Top und hätte sicher 5 Punkte verdient. Jedoch lasse ich gerne noch Luft nach oben um Titel zu loben, welche in diesem Punkt einzigartig sind. Ich denke hier nur an Ghibli Filme oder auch Shingeko no Kyojin. Dennoch. Hier gibts nicht's zu bemängeln. Schöne Hintergründe, dynamische Animationen und hübsches Charakterdesign.


Charaktere - 4/5

Hier kann der Titel ebenfalls punkten. Die Figuren sind sehr unterschiedlich und bieten eigentlich für jeden etwas. Alle typischen Klischees werden bedient. Jedoch fehlt mir an manchen Stellen etwas der Tiefgang und die Vielschichtigkeit. Und als Fan von realistischen Mangas und Charakteren sind die Charaktere manchmal zu stereotypisch. Vorallem wenn man Elfenlied bereits gesehen hat. Dennoch gewinnt man alle Akteure schnell lieb und pickt sich seinen einen oder anderen Favoriten aus dem Ensemble. Ich mochte ja Kazumi recht gern. Denn hinter ihrer Fassade verbarg sich stets mehr, als man zuerst sehen konnte.


Musik - 4/5

Die Musik ist toll und geht von Rock bis Dubstep. Ganz besonders die beiden Openings sind genial. Für eine volle Punktzahl ist der Soundtrack jedoch zu unauffällig und Animes wie Shingeko no Kyojin, Guilty Crown, Death Note oder auch Elfenlied zeigen hier wie Musik eine zentrale und emotionale Ebene in einem Anime einnehmen kann.


Fazit: Gokukoku no Brynhildr ist ein wirklich sehenswerter Anime. Vorallem Fans von Elfenlied werden hier auf ihren Kosten kommen. Jedoch schadet vorallem die kurze Laufzeit der Story und es hätte gut getan noch ein paar Folgen mehr zu sehen. Bleibt immer noch der Manga, der jetzt mein Interesse geweckt hat

-euer Genesis
 

Donnerstag, 14. August 2014

Chroniken der Unterwelt - City of Bones (DVD)

Ich freue mich über eure Kommentare :)


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Mit City of Bones schaffte es letztes Jahr der erste Teil der sogenannten Chroniken der Unterwelt in die Kinos. Ähnlich wie schon Twilight basiert der Film auf einer Buchreihe und schlägt in eine ähnliche Kerbe. Viele sprachen auch von einen Twilight für ältere Leser. Und immer wieder konnte man lesen, dass vorallem junge Frauen Fans der Serie sind. Nichts desto trotz lief es zumindest nach den Einnahmen gemessen, eher mäßig für den Streifen. Doch ist das nun ein Zeichen für schlechte Qualität?


Eine Welt voller düsterer Gestalten

Um was geht's? Clary ist eine ganz normale Jugendliche in New York. Seit ihrer Kindheit verheimlicht ihre Mutter (gespielt von Lena Headey - Game of Thrones) ihr jedoch ihre wahre Herkunft. Sie selbst ist nämlich eine Schattenjägerin. Also jene Gruppe von Menschen die Dämonen bekämpfen. Eines Nachts begegnet Clary zusammen mit ihrem Freund Simon einem dieser Schattenjäger in einem Club. Völlig perplex und mit der Situation überfordert gerät sie in Panik und das Schicksal nimmt ihren Lauf. Denn immer stärker scheint sie sich an vergessene Dinge zu erinnern und sieht Dinge, die normalen Menschen verborgen bleiben. Doch durch ihre erwachenden Kräfte werden auch feindlich gesinnte Personen auf sie aufmerksam und sie wird immer tiefer in die Welt der Schattenjäger gezogen. Einzig der mysteriöse Jace schafft es ihr Halt zu geben und sie in dieser neuen Welt zu begleiten.

Die Welt in der die Chroniken der Unterwelt spielt, ist gespickt mit so ziemlich allem was die moderne Fantasyliteratur zu bieten hat. Da gäbe es Hexen, Werwölfe, Dämonen und etliche andere. Auch die Charaktere sind recht interessant und wissen zu unterhalten. Insgesamt geht der Film stilistisch einen guten Weg, der sich deutlich von dem Vergleich zu Twilight loslöst. Auch Actionfans werden hier deutlich besser bedient, denn es kommt oft zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. Nur gut, dass die Schattenjäger mit allerhand Waffen ausgestattet sind.

Über die deutsche Synchronisation lässt sich streiten. Ich fand sie nicht überragend, aber akzeptabel. Was mich aber schon etwas mehr gestört hat, sind einige wenige Szenen, die ich sehr unpassend fand. Fast so als ob sie nicht wirklich in den Film gehörten. Denn insgesamt gibt sich der Streifen eher düster und cool. An manchen wenigen Stellen, driftet er aber ins typische Teenie-Film Lager ab und nimmt sich selbst die Chance ernst genommen zu werden.

Für die Leser der Serie gab es zudem weitere Gründe zur Kritik. Wie ich nachgelesen habe, sind manche Figuren etwas oder vollkommen anders dargestellt. Jemandem der die Bücher nicht kennt, wird soetwas natürlich nicht auffallen, dennoch finde ich es schade, dass hier einfach dem Autoren des Originalwerkes nicht genügend Tribut gezollt wird und alles so gezeigt wird, wie es sein soll. Solange dies als Film natürlich umsetzbar ist.


Fazit: Wer auf moderne Fantasy und Action steht macht mit Chroniken der Unterwelt - City of Bones garantiert nichts falsch. Der Film unterhält auf gutem durchschnittlichen Niveau, schafft es aber nicht zum Filmhit. Dafür hat er einfach zu viele Ecken und Kanten. Die durchschnittliche Synchro, einige unglücklich gelöste Szenen und an vielen Stellen viel zu wenig Hintergrundinformationen. Oft fragt man sich als Nicht-Leser was gerade passiert ist und wieso nicht anders. Meiner Meinung nach eignet sich der Film somit prima als Abendprogramm. Der Start einer großen Reihe der Erwartungen weckt und Vorfreude macht, sieht aber anders aus. (Siehe Harry Potter, Hunger Games, etc...)

Ich hoffe ja persönlich, dass die Macher beim zweiten Teil aus ihren Fehlern lernen und den Film noch mehr in Richtung erwachseneres Publikum lenken. Dann könnte die Reihe trotz allem noch ihren vielleicht verdienten Respekt bekommen. Ich bleibe jedenfalls gespannt.

-euer Genesis

Freitag, 1. August 2014

Valiant Hearts: The Great War (PSN)

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Ubisoft Montpellier präsentiert mit Valiant Hearts zum 100. Jahrestag des ersten Weltkrieges ein handgezeichnetes Kriegsdrama ohne viel Patriotismus, aber mit viel Herz. Als Handlungsinspiration dienen dabei die Briefe der Soldaten an ihre Liebsten in der Heimat. Eine tolle und vor allem ungewöhnliche Idee. Doch reicht das auf ein tolles Spielerlebnis zu bieten?


Der Ruf der Pflicht

Sarajevo 1914. Erzherzog Franz Ferdinand wird Opfer eines Attentates, welches folgendlich den ersten Weltkrieg auslöste. Ganz Europa wurde Zeuge und Austragungsort großer Schlachten und unzähliger Verluste. Wer im Geschichtsunterricht nur ein klein wenig aufgepasst sollte die Rahmengeschichte des 2D-Adventures bereits kennen. Doch statt weiter auf den Verlauf des Krieges ein zu gehen dreht sich die Geschichte von Valiant Hearts um die vier Protagonisten.

Hofbesitzer Emile macht den Anfang. Sein Grund liegt nahe der Grenze zu Deutschland und als der Krieg ausbricht wird sein Schwiegersohn Karl in der deutschen Armee zwangsverpflichtet. Er verlässt seine Tochter Marie und seinen Enkel Viktor um sich in den Schützengräben auf die beschwerliche Suche zu machen.

Karl selbst versucht unterdessen immer wieder zu fliehen und wird dabei sogar verletzt. Doch schafft er es schlussendlich zu seiner Familie zurück zu kehren?

Der dritte im Bunde ist der eher grobschlächtige Freddie. Obwohl die USA erst spät in den Krieg eingreifen, verpflichtete sich der Amerikaner bereits früh die französische Armee zu unterszützen. Dabei trifft er auf Emile und zwischen den beiden entsteht eine tiefe Freundschaft.

Den Abschluss macht die junge Medizinstudentin Ana. Sie kommt aus Belgien an die Grenze um den Männern in der Schlacht medizinisch zu unterstützen und ihren entführten Vater zu finden. Auch sie trifft schlussendlich auf Emile und Freddie und schließt sich ihnen an.

Immer wieder trennen sich die Wege der Charaktere und ihre Geschichten verlaufen in unterschiedliche Wege um später wieder zueinander zu finden. Große Überraschungen oder Storytwists bleiben meistens aus. Insgesamt ist die Geschichte aber straff erzählt und unterhält über die Spielzeit von etwa fünf bis sechs Stunden sehr gut.



Auf den Hund gekommen


Das Gameplay selbst ist eher simpel gestrickt. Wie in einem Jump and Run steuert man den jeweiligen Charakter über eine zweidimensionale Umgebung und löst diverse Rätsel im Stile klassischer Point & Click Adventures. Mal raucht man ein bestimmtes Werkzeug um an einem Hindernis vorbei zu kommen, mal einen Stein den man wirft um einen Schalter zu aktivieren. Aufgelockert werden diese meist recht einfachen Knobeleien durch verschiedene Geschicklichkeitsaufgaben.

Ein zentrales Spielelement ist dabei der Hund - ein ewig treuer Begleiter der nicht nur Gegenstände an Orten sucht an denen man selbst nicht gelangen kann, sondern auch Wachen ablenkt um angesehen an ihnen vorbei zu schleichen. Ach ja. Und streicheln kann man den Guten natürlich auch!

Das Gameplay an sich ist also eher zweckmäßig und versucht keine großen Experimente. Viel beeindruckender ist  da schon der Sound und die Optik. Die Musik wechselt von treibend und nvervenaufreibend bis hin zu dramantisch und melancholisch. Ständig in einem klassischen Ensenble das die Musik von Valiant Hearts zu etwas Besonderem macht. Sprachausgabe im Herkömmlichen Sinn gibt es grundsätzlich keine. Dafür Gesprächsfetzen und Fantasiegeräusche. Lediglich in den erzählerisch starken Sequenzen zwischen den einzelnen Kapiteln in denen die Geschichte weitererzählt wird. Oder in den Momenten in denen eine der Figuren eine Gedanken in einem Brief niederschreibt wird das Geschehen vertont. Und das sogar recht hochwertig wie ich finde.

Die UbiArt Framework Engine, welche schon Rayman und Child of Light zu einem optischen Schmankerl machte, zeigt auch bei Valiant Hearts was in ihr steckt. Tolles Charakterdesign und wunderschöne Zeichnungen schmeicheln jedem Gamer um die Augen. Das Geschehen läuft stets flüssig und wirkt wie aus einem Guss. Zu bemängeln habe ich aber trotzdem eine Kleinigkeit. Manchmal wird ins Bild gezoomt und das Geschehen erscheint etwas grobpixelig. Vorallem bei großen Fernsehern etwas unschön. Fällt aber garnicht ins Gewicht.



Fazit: Erst einmal ist es ein Segen, dass Ubisoft dieses Spiel ermöglicht hat. Es widment sich einer problematischen Thematik und liefert tiefe Einblicke in die Geschichte von damals. Das kann man ihm auch den spielerischen eher durchschnittlichen Wert in der Hintergrund rücken. Denn Valiant Hearts schafft es meistens die Spieler betroffen zu machen, auch wenn der Wechsel zwischen lustigen Szenen und dramatischen Momenten oft zu spontan von Statten geht. Denn spätestens beim Ende bleibt einem das Lachen schon einmal im Hals stecken. Insgesamt bleibt Valiant Hearts ein handwerklich toll gemachtes und künstlerisch tolles Spiel mit gameplaytechnischen Schwächen, das für sich etwas ganz besonderes ist. Sich aber mit PSN-Meilensteinen wie Limbo oder gar Journey nicht ganz messen kann.