Sonntag, 6. April 2014

Der Puppenspieler (PS3)


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Little Big Planet meets God of War

Der Mond steht Kopf! Der schreckliche Mondbärenkönig verbannt die Mondkönigin und vernichtet den Mondkristall. Bald schon hüllt er das ganze Reich in Finsternis und verteilt die Splitter des Kristalls an seine niederträchtigen Untertanen. Unterdessen entführt er auch immer mehr Kinder der Erde und benutzt ihre Seelen um neue dunkle Geschöpfe zu erschaffen. Eines dieser unglücklichen Kinder ist der junge Kutaro. Ihm wird der Kopf gestohlen und er entkommt gerade noch einem grausigen Schicksal als Sklave des garstigen Tyrannen. Bei seiner Flucht aus dem Schloss trifft er auf eine alte Hexe die ihm einen Weg zeigt sich selbst und die ganze Welt zu retten. Vom Mut ergriffen, stürmt Kutaro los und stiehlt die magische Schere Calibrus. Mit dieser Waffe kann er die Regentschaft des Mondbärenkönigs beenden. Zwischen ihm und seinem Ziel stehen nur noch die Untertanen des Mondbärenkönigs und er selbst. Begleitet wird der tapfere Recke auf seiner Reise von der Quasselstrippe Pikarina. Einer Prinzessin der Sonne, die von einem zweiten Spieler gesteuert werden kann. Das Abenteuer kann beginnen!


Optisch ist das Spiel schon einmal eine ganz eigene Welt. Das Geschehen wird ständig von einem Rahmen umgeben, der aussieht, als ob alles in einem Theater stattfinden würde. Und auch das Gameplay, die Story und unzählige Gags bauen auf dieser Thematik auf. Die Krone dieser Inszenierung ist ein Publikum, das auf den Spieler reagiert und verschiedene Aktionen der Akteure durch Buh- und Freudenschreie kommentiert. Hinzu kommt eine Erzählerstimme die nochmal das Gesehene beschreibt.


Die Show kann beginnen!

Grundsätzlich spielt sich der Puppenspieler wie einer typisches Jump and Run. Sehr zu vergleichen mit Little Big Planet. Auch optisch gibt es Gemeinsamkeiten. Im Vergleich zu Mario und Co gibt es bei diesem Titel jedoch ein paar Besonderheiten. Zum einen wären da die Köpfe. Sozusagen die Leben des Charakters, wenn man so sagen will. In den Welten verstecken sich verschiedenste Köpfe, die unterschiedliche Aktionen erlauben. Meistens reduzieren sich diese jedoch auf eine bestimmte Pose, die Sonderaktionen an vorgegebenen Stellen auslösen. Verliert man einen Kopf, hat man einige Sekunden Zeit diesen vom Boden zurück zu holen. Ist man zu langsam, ist dieser verloren.

Eine ganz besondere Rolle spielt natürlich die magische Schere Calibrus. Nicht nur dass sie Gegner relativ einfach beseitig, nein mit ihrer Macht schneidet sich Kutaro durch die gesamte Welt und kann sogar die Schwerkraft überwinden. An manchen Stellen zeichnet eine gestrichelte Linie den beginn einer Schnittaktion. Hat man diese gestartet beginnt eine rasante Fahrt mit Hindernissen und allerlei Geimeinheiten. Nein der Puppenspieler ist wirklich kein einfaches Spiel soviel steht fest.

Gekrönt wird fast jedes Level von einem spektakulären Bosskampf, der mit einem God of War typischen Quick-Time-Event gekrönt wird. Für reichlich Action ist also gesorgt!


Auf die Bühne!

Optisch spielt der Titel in der guten Mittelliga. Doch durch das tolle Gesamtdesign wirkt das Spiel wie aus einem Guss. Alles besteht aus Stoff, Pappe oder Holz und die Welten bieten jede Menge Abwechslung. Auch die deutschen Sprecher liefern eine richtig gute Arbeit. Auch wenn das Dauergequatsche manchmal schon nerven kann. Aber so ist das nun mal im Theater.


Fazit: Sony's exklusives Hüpfabenteuer der Puppenspieler wirkt wie einer Kombination aus Little Big Planet und God of War mit einer prise Theatermagie. Der Titel hat jede Menge Charme und die Levels sind lang. Die Story ist witzig erzählt und die Inszenierung schlägt eigentlich jeden Genrekollegen mit Leichtigkeit. Aber Achtung. Das Spiel vermittelt vielleicht den Eindruck auf Kinder zugeschnitten zu sein, doch da liegt man ziemlich falsch. Spätestens aber der Hälfte ist öfteres Sterben an der Tagesordnung und Fehler werden nicht verziehen. Die Geschwindigkeit nimmt rasant zu und oft beklagt man sich über die Chekpoints. Geübte Jump and Run Spieler sollten also ihre Freude an dem Titel haben. Unerfahrene Gamer brauchen unbedingt einen zweiten Spieler.

-euer Genesis

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