Freitag, 25. Januar 2013

Afro Samurai 1 & 2 DOUBLEFEATURE (DVD)

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Afro wird als Junge Zeuge vom Tod seines Vaters. Dieser war die Nummer 1 und er trug das dazugehörige Stirnband. Nur jener mit dem Stirnband der Nummer 2 darf die Nummer 1 angreifen. Eben jenes Stirnband befindet sich im Besitz von Justice welcher Afros Vater den Kopf abschlägt. Den Jungen verschont er. In Afro wächst nur ein Gefühl. Der unbändige Drang zur Rache.


Nichts persönliches… nur Rache

Viele Jahre später ist Afro selbst Träger des Nummer 2 Stirnbandes. Doch auf seinem Weg zu Justice sollte er noch mit einigen gefährlichen Feinden die Klinge kreuzen müssen. Dabei wird er mehr als einmal von seiner Vergangenheit eingeholt. Denn inzwischen ist er ein skrupelloser Killer der vor beinahe nichts zurück schreckt.


Afro Samurai ist vor allem eins: Brutal. Und das nicht zu wenig. In den extrem dynamischen und actiongeladenen Kämpfen fliegen die Gliedmaßen in regelrechten Blutfontänen durchs Bild. Dass die Gewaltdarstellung dabei sehr übertrieben ist gehört zum einzigartigen Stil des Animes.


Blut, Gewalt und Sex

Die 5 Folgen und der weitererzählende Film Resurrection haben eine Gesamtdauer von gut 4 Stunden. Die Story ist komplexer als zuerst gedacht und hält so einige Überraschungen parat. Die Qualität der Animationen ist sehr hochwertig. Insgesamt wirkt der Film jedoch noch um einen Ticken knackiger. Mehr Farben und Details wirken sich sehr positiv aus. Das Setting lässt sich am besten als Mischung aus japanischer Umgebung mit moderner Technologie und einer guten Prise Hip Hop beschreiben.


Ganz besonders ist auch der Soundtrack. Dieser kommt nämlich von the RZA. Manche kennen ihn vielleicht als Mitglied des Wu Tang Clan oder im Duo mit Xavier Naidoo. Außerdem zeichnete er schon für den OST von Kill Bill verantwortlich. Die deutsche Vertonung ist sehr gelungen. Wer aber im Englischen und im Ghetto Slang im speziellen versiert ist sollte mal in die englische Synchro reinhören. Allein Samuel L. Jacksons Auftritt als Afros Samurai und dessen imaginärer Freund NinjaNinja sind fast schon legendär.



Fazit: Wow. Afro Samurai hat mich wirklich überrascht. Dass ordentlich Action abgeht war von vorne herein klar. Die Schwertkämpfe sind brutal, schnell und einfach spitze. Aber auch die Story hat es geschafft mich zu fesseln. Zwar bleibt der Grundtenor eigentlich immer das Motiv der Rache, aber oft wurde ich durch unvorhersehbare Twists überrascht. Das Setting und der Stil sind sowieso einzigartig und genial. Also. Wer auf zackige Samurai-Action mit massig Blut steht muss unbedingt reinschauen. Ehr zu empfehlen.

Sonntag, 20. Januar 2013

Die besten Games ALLER Zeiten - Heavy Rain (PS3)

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Mehr als nur ein Spiel


Schon mit Fahrenheit sorgte Game Director David Cage mit seinem Entwicklerstudio Quantic Dream für Aufsehen. Die cineastische Präsentation, der emotionale Tiefgang und eine verzwickte Story. All diese Elemente sollten 2010 mit Heavy Rain perfektioniert werden.


Heavy Rain ist kein Spiel im eigentlichen Sinn. Es lebt von seiner fantastischen Inszenierung, den Möglichkeiten die Story zu beeinflussen und der Bindung zu den Figuren. Ganze vier Hauptcharaktere hat die Geschichte zu bieten. Anders als in Fahrenheit steuert man manchmal nicht zwei Figuren, sondern pro Szene immer nur eine.


Wie weit würdest du gehen?


Ethan Mars führt eigentlich ein tolles Leben. Er wohnt in einem schönen Haus, hat eine tolle Frau und ist Vater von zwei Söhnen. Außerdem arbeitet er als Architekt. Doch die glückliche Idylle sollte bald zerbrechen. Ethan und dessen älterer Sohn Jason haben einen tragischen Unfall. Der Junge stirbt und Ethan selbst fällt in ein tiefes Koma. Zwei Jahre später ist er geschieden und leidet unter Depressionen und Wahnvorstellungen. Dann geschieht das unvorstellbare. An einem verregneten Tag verliert er seinen zweiten Sohn Shaun auf dem Spielplatz aus den Augen. Er erleidet einen Schock. Als er wieder zu sich kommt steht er ganz alleine in einer finsteren Gasse. In der Hand hält er eine einzelne Origami-Figur. Sein Sohn wurde vom berüchtigten Origami-Killer entführt. Nun begibt sich Ethan auf eine gefährliche Rettungsaktion an deren Ende er hoffentlich wieder mit seinem Sohn vereint ist.


Der zweite Protagonist ist der FBI-Beamte Norman Jayden. Er ermittelt im Fall des Origami-Killers. Zusammen mit seinem ARI – eine Art High-Tech Brille die alle möglichen Hilfsmittel bietet – folgt er den Spuren des Täters. Oft gerät er mit seinem Kollegen Carter Blake in einen heftigen Streit. All das treibt ihn in vielen Situationen zurück zu seiner Sucht. In Stressmomenten hat der Spieler die Wahl die Droge Triptokain zu nehmen. Die senkt zwar den seelischen Druck des FBI-Agenten, ist aber alles andere als gesund.


Auch Scott Shelby verfolgt den skrupellosen Origami-Killer. Er ist Privatdetektiv und arbeitet vor allem mit den Hinterbliebenen der ermordeten Kinder. Dabei macht er die Bekanntschaft der Prostituierten Lauren Winter. Im Verlauf der Geschichte zeichnet sich eine Freundschaft ab deren Ausgang durch die Aktionen des Spielers beeinflusst wird.


Die letzte im Bund ist die Journalistin Madison Paige. Sie sucht die ultimative Story. Den Origami-Killer. Oft gefährdet sie dabei ihr Leben und zwischen ihr und Ethan kann sogar eine Beziehung entstehen.



Ein interaktives Drama


Heavy Rain ist eindeutig ein zweischneidiges Schwert. Sieht man es als Spiel bleibt außer der tollen Story, der großartigen Inszenierung und der schmucken Grafik nur eine kleine Spielewelt und eine sehr schwammige Steuerung. Aber Heavy Rain ist eben kein Spiel. Wie David Cage selbst schon gesagt hat sollte man das Werk als eine Art interaktives Drama ansehen. Und das interaktiv bezieht sich vor allem auf die Story.

Die jeweilige Figur steuert man immer mit dem linken Stick während man L2 zum Gehen drückt. Überall erscheinen Symbole die die Bewegungen des rechten Sticks darstellen. Will man zum Beispiel eine Tür öffnen an der ein Pfeil nach unten angezeigt wird, drückt man den Stick einfach auch nach unten. Meistens bestimmt sogar die Geschwindigkeit des Spielers die Schnelligkeit der Animation. Im höchsten Schwierigkeitsgrad ist dies sogar noch wichtiger. Weiß man einmal nicht weiter kann man sich die Gedanken des Charakters anhören.

Dass Heavy Rain kein schlichtes Videospiel ist zeigt sich eindeutig in den Auswirkungen des Spielers. Trifft man eine folgeschwere Entscheidung kann es schon einmal passieren, dass ein Hauptcharakter stirbt. Nun geht es aber nicht wie bei den meisten Spielen vom letzten Kontrollpunkt los. Für den Rest der Geschichte ist dieser Charakter gestorben. Dies beeinflusst auch den Ausgang der Story. Schafft man es mit keinem der Figuren den hilflosen Shaun zu retten, ereilt auch ihn der Tod.



Ein Thriller mit Tiefgang


Wie schon zuvor erwähnt lebt Heavy Rain von der Bindung zu den Charakteren und den Konsequenzen der Entscheidungen. Es spielt mit den Gefühlen des Spielers wie selten ein Titel. Oder würdet ihr einen hilflosen Mann mit Kindern erschießen, nur weil es vielleicht dabei helfen könnte euren eigenen Sohn zu retten?

Eine Klasse für sich ist auch der Soundtrack. Selten zehrt schon die Musik allein so sehr an den Emotionen wie die von Heavy Rain. Die Tracks gehen dabei von atmosphärisch über dramatisch bis hin zu sehr traurig. Ein fabelhafter Soundtrack und auch als Werk alleine eine absolute Empfehlung! Die deutsche Synchro ist bis auf ein paar Schnitzer insgesamt auch recht gelungen.

Grafisch sieht das Spiel auch noch immer super aus. Vor allem die sehr detaillierten Charaktermodelle sind 2013 immer noch auf dem Laufenden. Die Spielewelt an sich ist gut gelungen und ganz besonders der Regen (wie sollte es bei den Titel denn auch anders sein) ist richtig gelungen. Ein paar unscharfe Texturen oder schwache Effekte kann man neben den tollen Animationen aber gerne Verkraften. Somit macht Heavy Rain technisch einen sehr guten Eindruck.


Painful Memories - ein sehr emotionaler Song


Fazit: Wow. Was soll ich sagen. Ich hab das Spiel dutzende Male durch gezockt und kenne jedes der 18 Enden. Und immer wieder wurde ich geflasht. Hier stimmt einfach alles. Eine Inszenierung wie aus dem Kino, die Charaktere mit denen man regelrecht mitleidet, der fabelhafte Soundtrack, die spannende Story, unzählige Möglichkeiten den Verlauf der Geschichte zu beeinflussen und ein extrem hoher Wiederspielwert. Wer eine PS3 besitzt und diesen Meilenstein der Videospielgeschichte bisher verpasst hat sollte das unbedingt nachholen. Für mich ist Quantic Dreams Heavy Rain eines der besten Videospiele aller Zeiten das vor allem durch seine einzigartige Erzählweise und dem emotionalen Tiefgang brilliert. Und gerade für Leute die ansonsten noch nie oder sehr wenig mit Videospielen in Kontakt kamen ist Heavy Rain eine absolute Empfehlung.

Ich bin jetzt schon gespannt wie Quantic Dreams neuestes Werk Beyond: Two Souls sein wird. Außerdem darf man auch auf eine Verfilmung des Stoffes neugierig sein. Ich wenn die Qualität des Spiels eigentlich nicht erreicht werden kann.


-euer Genesis

Freitag, 18. Januar 2013

Dishonored: Die Maske des Zorns (PS3)

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Es ist eigentlich ein ganz normaler Tag für Corvo Attano, Leibwächter der Kaiserin von Dunwall. Und doch sollte dieser Tag sein Leben für immer verändern.


Mit dem Boot kommt er nach einer Reise endlich wieder zurück zum Dunwall Tower. Dort trifft er die Tochter der Kaiserin. Die kleine Emily. Diese fragt ihn ob er eine Runde Verstecken spielen möchte. Ein nett gemachtes Tutorial um kurz und prägnant das Schleichen und Verstecken zu erklären. Denn Dishonored wird nicht wie Assassin’s Creed oder Hitman in der 3rd Person Ansicht gespielt. Vielmehr erlebt man die Geschichte von Corvo aus der ersten Person, was einiges deutlich schwieriger macht. Da wären zum Beispiel der eingeschränktere Blickwinkel, oder die Tatsache, dass man nicht einfach über Hindernisse einfach hinweg sehen kann.

Nachdem sich Emily genug unterhalten hat geht es weiter nach oben. Vorbei an einigen Wachen die Corvos Rückkehr bemerken wartet die Kaiserin bereits auf ihn. Doch die Freude über das Wiedersehen hält nicht lange an als Attentäter angreifen und schließlich die Kaiserin töten. Auch Corvo wird verwundet und schon jetzt zeigt sich der Kaiserliche Meisterspion als Drahtzieher hinter dem Ganzen. Emily wird entführt und als ob dies nicht schon schlimm genug wäre, wird der unschuldige Corvo auch noch als Verräter gebrandmarkt und ins Gefängnis von Coldridge gesteckt. Er soll an für den Tod der Herrscherin verantwortlich sein. Es versteht sich wohl von selbst, dass Corvo das nicht so einfach auf sich sitzen lässt. In ihm brennt ein Verlangen nach Rache und in seiner Ration findet er eine Nachricht und einen Schlüssel. Anscheinend gibt es noch jemanden der den Putsch bemerkt hat.

Jetzt beginnt das eigentliche Spiel. Corvo schnappt sich ein Schwert und schleicht sich durch die Gänge des Gefängnisses. Dabei bedient man wie in Skyrim jeweils eine Hand mit einer Schultertaste, wobei rechts immer ein Schwert angelegt ist. Dishonored ist ein Spiel mit vielen Möglichkeiten. Wers schnell und unkompliziert mag stürmt einfach durch die Strafanstalt und sticht jeden Wärter brutal nieder. Die tut aber nicht nur dem Spielgefühl nicht gut, sondern auch Corvos Gesundheit. Denn außer auf dem einfachsten von vier Schwierigkeitsgraden hat man zu dieser Zeit in offenen Konflikten keine Chance. Anders als in Assassin’s Creed ist man im Nahkampf sogut wie immer unterlegen. Deshalb ist es klüger sich an zu schleichen und dem Ahnungslosen seine Klinge ins Fleisch zu treiben. Gutmütige Spieler betäuben ihre Feinde nur mit einem Griff. Dies ist aber noch einmal um eine Spur schwieriger. Je nachdem wie man in Dishonored spielt verändern sich das Verhalten anderer Charaktere und die Missionen selbst.

Hat man es schließlich aus Coldridge geschafft, muss man noch durch eine Kanalisation zum Fährmann Samuel der Corvo in ein sicheres Versteck bringt. Dabei erhält man auch die titelgebende Maske, ein Schwert und die sehr nützliche Armbrust.

Corvo gelangt ins Hound Pits Pub wo sich eine Gruppe zusammengefunden hat die das Attentat bemerkt hat. Sie wollen die Wahrheit aufdecken und Emily auf den rechtmäßigen Thron setzen. Denn mittlerweile hat der ehemalige Meisterspion Hirams Biggow die Führung übernommen. Die sogenannten Kaisertreuen: Admiral Havlock, der Nobelmann Pendelton und der Wissenschaftler Piero sind nur einige der charismatischen Figuren. Ihr Ziel ist klar: Der sich selbst als Lordregent betitelte Schurke Hirams muss zum Fall gebracht werden. Aber bis dahin ist es noch ein langer und (wenn man es will) blutiger Weg.




The Outsider walks among us


Endlich bricht man zur ersten Mission auf. Es gibt zwar keine Open World wie in Assassin’s Creed, dafür aber ähnlich wie in Hitman ein frei begehbares Gebiet in jeder Mission und eine Zielperson. Dazwischen liegen Gegner, Zivilisten und etliche Lösungswege. Denn Klinge und Werkzeuge bleiben nicht die einzigen Hilfsmittel. Bald schon trifft man auf den Outsider. Ein geheimnisvoller Mann mit schwarzen Augen der Corvo brandmarkt und ihm die Macht der Magie verleiht. Von nun an kann man sich über kurze Strecken teleportieren. Doch das ist noch lange nicht alles. Um neue Zauber zu lernen, oder bereits bekannte zu verbessern bedarf es speziellen Runen. Gleichzeitig bekommt Corvo Bonusfähigkeiten durch die sogenannten Artefakte. Beide findet er am einfachsten mit einem sprechenden Herzen das er ebenfalls vom Outsider bekam. Mit genug Runen ist es dann auch möglich die Zeit zu verlangsamen, Lebewesen zu kontrollieren oder durch Wände zu sehen. Je nachdem für welche Skills man sich entscheidet kann man auch andere Wege gehen.

Allgemein macht es sehr viel Spaß die unterschiedlichen Wege zu erforschen. Ein Beispiel: Vor Corvo befindet sich eine undurchdringbare Lichtwand durch die nur Wachen gehen können. Alle anderen verglühen sofort zu Asche. Akrobatische Spieler wählen den Weg über die Dächer. Der ehemalige Leibwächter ist nämlich richtig gut im Klettern. Will man ein paar Wachen ausschalten kann man sich ein Kabelwerkzeug besorgen und die Wand so manipulieren, dass sie Freund und Feind vertauscht. Nun kann Corvo unbesorgt hindurch gehen. Die Wachen leider nicht. Hat man bereits die Fähigkeit Beherrschung erlernt kann man in den Körper einer Ratte schlüpfen und ungesehen durch einen kleinen Tunnel kriechen. Hat man dann die Fähigkeit für sehr viele Runen sogar schon auf der zweiten Stufe kann man eine feindliche Wache selbst kontrollieren und gemütlich einfach durch die Absperrung gehen.



Saubere Hände


Ungewöhnlich für so ein Spiel: Dishonored kann man schaffen ohne auch nur einen einzige Person zu töten. Und ja. Nicht einmal die Zielpersonen müssen sterben. In jeder der insgesamt 9 Missionen gibt es Wege anders an sein Ziel zu kommen: Der Oberaufseher der religiösen Gruppe soll abgelöst werden? Einfach betäuben und in ein spezielles Zimmer bringen in dem er das Brandmal der Verstoßenen bekommt. Nun gilt er als Ausgestoßener und wird nicht weiter seine Funktion ausüben können. Ziel erreicht.

Man sieht also: Dishonored lädt förmlich zum Experimentieren ein. Und die Taten des Spielers verändern das Spiel. Tötet man ohne Unterlass wird man bald nicht mehr gemocht und die Stadt verfällt immer mehr dem Chaos. Ratten sind überall, die Sicherheitsvorkehrungen werden drastisch erhöht und auch Emily wird sich verändern.




Technik und Sound


Technisch ist Dishonored wohl sehr gute Mittelklasse. Die Optik ist toll. Dies liegt aber vorallem an dem großartigen Design. Denn an und für sich ist die Grafik eher schlicht. Zumindest wenn man genauer hin sieht. Die Texturen sind oft unscharf und einige Animationen hätten noch verbessert werden können. Dennoch schaffen es die Entwickler eine geniale Atmosphäre mit tollem Setting auf zu bauen. Auch die Figuren haben Charakter und es macht Spaß einfach mal bei ein paar Gesprächen zu lauschen. Das Geschehen selbst ist immer flüssig und Ruckler oder Grafikfehler sind mir keine aufgefallen.

Die deutsche Sprachausgabe ist gut gelungen. Nur die Stimmen der Wachen und Zivilisten wiederholen sich zu oft. Das wird aber zur Nebensache, wenn man den fantastischen Score hört. Die Musik passt immer perfekt und bietet einige Male echte Schreckmomente.


Fazit: Dishonored: Die Maske des Zorns ist ein tolles Spiel geworden. Eine Mischung aus Assassin’s Creed, Hitman und Fallout in einem frischen Setting. Die Missionen sind vielfältig und die bedrückende Atmosphäre trägt eindeutig ihren Teil dazu bei. Eigentlich gibt’s keine wirklich großen Kritikpunkte. Nur abseits der Story sieht’s etwas mau aus. Denn Nebenbeschäftigungen git’s nicht wirklich viele. Man kann zwar Artefakte, Runen und Bilder sammeln oder seine Fähigkeiten verbessern und neue Ausrüstung kaufen, viele Sidequests gibt es aber nicht. So bleibt Dishonored etwas hinter seinem Potential zurück. Das trübt den fantastischen Gesamteindruck jedoch nur minimal. Denn bis auf die kleinen Kritikpunkte ist Corvos Rachefeldzug richtig gelungen. Tolle Stimmung, tolles Gameplay mit knackigem Schwierigkeitsgrad und eine simple, aber spannende Story. Ich warte mit Freude auf einen Nachfolger.


-euer Genesis

Sonntag, 13. Januar 2013

Das Videospieljahr 2012 - mein Rückblick

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Wow. Und schon ist 2012 auch wieder vorbei. Die Apokalypse ist überlebt (Danke Son Goku ;-)). Und im neuen Jahr warten schon wieder die nächsten, hoffentlich grandiosen Spiele auf mich. Doch vorher lasse ich das hinter uns Liegende noch einmal revue passieren. Hier kommen meine Tops und Flops 2012.


Meine Hits im Jahre 2012

Anfang des Jahres verbrachte ich noch viele geniale Stunden im hervorragenden Skyrim. Und auch jetzt reise ich immer wieder gerne nach Himmelsrand. Und das obwohl Bethesda es immer noch nicht hin gekriegt hat die DLCs auch für PS3-Besitzer an zu bieten. Denn von der Spieltiefe, der Vielfältigkeit und der Welt schlägt Himmelsrand wirklich alles was es ansonsten auf den aktuellen Konsolen zu spielen gibt!

Noch im Frühjahr gab es ein weiteres Rollenspiel für meine Playsie. Final Fantasy XIII-2 sah ich zuerst sehr skeptisch entgegen. Eine Fortsetzung eines Hauptserien-Ablegers? Das ging bisher noch nie gut. Und nachdem ich zumindest spielerisch von FF XIII etwas enttäuscht wurde erwartete ich nicht viel. Doch Square Enix schaffte es tatsächlich mich etwas zu überraschen. Mit dem zweiten Teil von FF XIII verbesserten sie so gut wie alles. Eine größere und freiere Welt, mehr und vor allem interessantere Nebenaufgaben, ein paar Minigames und einen tollen Bösewicht. Obwohl auch das bessere XIII-2 bei weitem nicht an die Genialität der alten Episoden anschließen kann genoss ich die Zeit mit Noel und Serah.

Welche Spiele gab’s noch? Genau. Alice: Madness Returns erlangte ich durch ein sehr günstiges Angebot bei Amazon. Und auch dieses wusste mich zu überraschen. Auf seine ganz eigene Art und Weise wusste dieses Spiel mich zu begeistern. Klar. Die Technik war Mittelmaß und auch ansonsten gab’s wirklich nix revolutionäres. Aber gerade die gute und düstere Story in Verbindung mit den wirklich schon sehr klassischen Gameplay Elementen, die man heute fast nicht mehr findet, entwickelte sich ein neues, aber irgendwie bekanntes Spielgefühl. Im Gegensatz zu den auf Cineasmus und Bombast- ausgelegten Mainstream Titeln spürte ich bei Alice etwas Nostalgie und das gute alte Playstation One-Feeling. Ein kurzweiliges und spaßiges Spiel! Gerne noch einen Nachfolger.

Im Sommer wartete dann der nächste AAA-Titel auf mich. Max Payne 3 bekam ich zum Geburtstag von meiner besseren Hälfte geschenkt. Zuvor kannte ich den guten Max nur aus dem Regal. Teil 3 war mein erster Ausflug mit dem Ex-Cop. Und der hat mich ordentlich beeindruckt. Inszenierung und Charaktertiefe waren hervorragend. Der Schwierigkeitsgrad sogar in den einfacheren Einstellungen knackig und die Shoot-Outs motivierend. Fast schon ungläubig suchte ich in der Verpackung nach dem Online-Pass, bis ich feststellen musste, dass Rockstar bei Max Payne 3 darauf verzichtete. Wow. Sowas gibt’s heute auch noch?

Danach wurde es wirklich mal Zeit Batman: Arkham Asylum zu spielen. Ich bekam es schon 2011 von meinem Bruder. Doch irgendwie reichte die Zeit vorher einfach nicht. Egal. Der brilliante Nachfolger hatte mich 2011 schon begeistert und so musste ich den ersten Teil einfach auch spielen. Dieser unterschied sich auch nicht viel zum großen Bruder. Kürzere Spieldauer und eine kleinere Welt sind eigentlich auch schon alle Abstriche. Die Grafik sieht beinahe ebenso fantastisch aus und Inszenierung, Abwechslung und Leveldesign sind der Hammer. Wer Batman mag oder den nur den Nachfolger gespielt hat muss auch hier unbedingt zuschlagen!


Das einzige Handheld-Spiel das ich in diesem Jahr gespielt habe war Theathrythm: Final Fantasy. Und dazu gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen. Spielerisch eher schlicht hat mich das Spiel dennoch durch die ganzen fantastischen Soundtracks gepackt. Uematsu ist für mich eben immer noch der beste Komponist aller Zeiten (ja genau Mozart ;-)).

Wirklich bezaubert hat mich 2012 ganz besonders The Legend of Zelda: Skyward Sword. Ich hatte mir die Collector’s Edition schon kurz nach dem Release in 2011 geholt, aber die Zeit reichte einfach nicht. Und so entstaubte ich erst im Sommer meine Wii und beglückte sie mit dem vielleicht besten Wii-Spiel überhaupt. Spielewelt, Story, Rätsel. Hier war einfach alles perfekt aufeinander abgestimmt und mit der neuen Motion Plus Unterstützung funktionierte dies zudem so hervorragend wie noch in keinem Wii-Spiel zuvor. Wer ne Wii hat und diesen Titel bisher versäumt hat MUSS das unbedingt nachholen. Allein für dieses Spiel lohnt sich der weiße Kasten von Nintendo. Und erneut hat mir Big N bewiesen, dass sie es trotz aller Kritik immer noch richtig drauf haben! Ich freue mich gewaltig auf das erste HD Zelda. Denn spätestens dann ist der Kauf der Wii-U wohl fällig.


Ein etwas anderes Spiel genoss ich wohl mit Catherine. Eine Art Horror-Erotik-Dating-Puzzle-Adventure. Ja. So ist es vermutlich am einfachsten zu beschreiben. Weniger Mainstream als das von ATLUS kommende Spiel geht vermutlich kaum. In bester Anime Optik erlebt der Hauptcharakter eine Gefühlsachterbahn seines Liebeslebens mit einer Affäre und tödlichen Albträumen. Ein echter Geheimtipp.
 

Tja. Was soll ich zu Portal 2 sagen? Eine harte Nuss trifft‘s vielleicht recht gut. Endlich mal wieder ein Spiel das auch die grauen Zellen abverlangt und gleichzeitig beste Unterhaltung und Charme bietet. GloDOS ist einfach zu gemein. Auch der Co-Op war super!

Mal ganz abgesehen von Story, Grafik oder Emotion hatte ich den meisten Spaß eindeutig mit Borderlands 2. Ich zockte die komplette Kampagne mit meinem Bruder und der Mix aus schnellen Open-World-Shooter und RPG wurde seit dem Vorgänger noch einmal verfeinert. Diesmal ballert man sich in einer spannenden Geschichte durch Pandora und erlebt so viel Blödsinn wie man es selten in anderen Spielen sieht. Ein nerviger, aber irgendwie liebenswerter Roboter, die alte Borderlands-Truppe und ein genialer Bösewicht. Ich LIEBE Borderlands 2 einfach! Unbedingt spielen!

Dann kam der August und damit der Tod. Keine Sorge. Ich rede natürlich von Darksiders II. Wieder ein hervorragendes Spiel. Schon der erste Teil hatte mich durch den Mix aus God of War und Zelda wirklich begeistert. Und Tod macht noch einmal einiges besser. Die Welt ist nun viel größer, es gibt RPG-Elemente und er ist wesentlich agiler. Leider gibt’s auch ein paar Mankos. Die Story ist nämlich insgesamt etwas uninteressanter und nicht mehr ganz so geheimnisvoll wie noch die von seinem Bruder Krieg. Und auch die Bosskämpfe haben an Charakter verloren. Trotzdem ein Top-Spiel das man einfach gespielt haben MUSS!

Gegen Ende des Jahres erschien schlussendlich Teil 3 von Assassin’s Creed. Ich erwartete nicht viel mehr als von den beiden Vorgängern. Doch all meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Ein toller Held, eine spannende Story, eine lebendige und riesige Spielwelt und eine Spieldauer von 40-50 Stunden. Hervorragend! Da verzeih ich dem Spiel auch den einen oder anderen Bug. Zumal diese sich zumindest bei mir sowieso sehr in Grenzen hielten.

Eine weitere echte Überraschung bahnte sich dann noch in der Weihnachtszeit an. Ich borgte mir Dishonored von einem Kumpel aus und das Spiel hat mich förmlich umgehauen! In einem fantastischen Steampunk-Szenario meuchelt sich der betrogene Corvo Attano als skrupelloser Rächer oder gerechter Friedensbringer durch die obere Schicht der Gesellschaft. Dabei stehen ihm allerhand Waffen, Hilfsmittel und sogar Magie zur Verfügung! Assassin’s Creed aus der Ego-Perspektive. Nur mit besserer Spielbarkeit. Einzig die kurze Spieldauer und wenige Nebenaufgaben enttäuschten mich ein wenig. Aber das kann ich bei diesem genialen Titel wirklich verschmerzen. Ein potentieller zweiter Teil ist jetzt schon auf meiner Einkaufsliste!

Das Jahr endete so wie es mit Skyrim begann. Episch! Oder besser gesagt mehr als episch! Mega-Episch und ultra-brachial. Asura’s Wrath bot genau das was ich beim neuesten Ultimate Ninja Storm vermisste. Geniale Bosskämpfe und perfekt inszenierte Zwischensequenzen. Die Story an sich erinnert ein wenig an eine Mischung aus Dishonored und God of War. Der Halb-Gott Asura wurde von seinen Götter-Kollegen betrogen und verstoßen. Doch er will Rache nehmen und seine entführte Tochter befreien. Spielerisch hat der Titel vielleicht nicht viel Gehalt( weil man meistens nur kurz kämpft, Dinge abschießt oder Tasten drückt), dafür ist die Inszenierung ohne Gleichen. In bester Anime Manier(es gibt sogar eine Werbeüberblendung und eine Vorschau auf die nächste „Episode“) und angelehnt an Größen wie Dragon Ball zeigen die Ultimate Ninja Storm Entwickler Cyber Connect 2 was sie wirklich können! Wer Battle-Animes mag braucht dieses Spiel!


Die Enttäuschungen

Eine kleine Enttäuschung machte sich, wie schon erwähnt, beim zweiten Spiel von Cyber Connect 2 breit. Naruto Shippuuden: Ultimate Ninja Storm Generations (Was für ein Titel!) bot zwar mehr Charaktere als je zuvor, dafür verzichtete man auf Zwischensequenzen und Bosskämpfe bei der Story. Schade…

Auch etwas Enttäuscht war ich von Playstation All-Stars: Battle Royale (Noch so ein Kandidat?). Das Spiel macht wirklich Spaß keine Frage! Doch im Vergleich zum großen Bruder Super Smash Bros. Verliert es in sogut wie allen Belangen. Weniger Details bei Figuren und Stages, weniger Charaktere, weniger Stages, weniger Modi und ein schlechtes Balancing betrüben den sonst eigentlich sehr guten Titel. Ich hoffe, dass die Entwickler bei Superbot Entertainment was dagegen tun, falls sie einen Nachfolger entwickeln.

Wirklich enttäuscht war ich hingegen von Little Big Planet Karting. Das Spiel hätte wirklich toll werden können. Doch stattdessen steuert sich das Ding wirklich seltsam, das Balancing stimmt auch hier nicht und die Level sind irgendwie einfallslos. Auch hier hat Nintendo eindeutig die Nase vorn. Lediglich der richtig umfangreiche Leveleditor wäre ein Kaufgrund. Denn auch der typische LBP-Charme rettet das Spiel leider nicht.


Der Ausblick auf 2013

Das war’s auch schon wieder mit dem vergangenen Jahr. Man sieht: Ich habe viele tolle Titel gespielt und richtige Enttäuschungen wurden dank kompetenten Fachmagazinen wie der GamePRO vermieden. Trotzdem fand ich Dishonored mit 84% eindeutig zu niedrig bewertet.

Und 2013 warten schon die nächsten genialen Spiele auf mich. Ich hoffe auf die Skyrim DLCs für PS3 (am besten in einer GOTY-Edition) und ein Lebenszeichen von Final Fantasy Versus XIII. Ansonsten freue ich mich ganz besonders auf das hervorragende JRPG Ni No Kuni das endlich wieder mit alten Tugenden aufwartet. Und auch Beyond: Two Souls, The Last of Us und GTA V genießen meine volle Aufmerksamkeit. Weniger gespannt bin ich hingegen bei Lightning Returns: Final Fantasy XIII. Langsam kann ich pink nicht mehr sehen und ich verstehe nicht warum Square Enix Teil XIII so ausbaut. Fehlt es ihnen an Ideen?

Und was sonst dieses Jahr alles noch kommt wird sich erst zeigen. Wer weiß? Ein neues Zelda? Die erste Präsentation des neuen Super Smash Bros. Oder der nächsten Konsolengeneration? Man darf gespannt sein!

Ich wünsche euch jedenfalls wieder ein tolles Spielejahr 2013. Und an dieser Stelle ein riesengroßes Danke an die Entwickler für ihre harte Arbeit und ein fantastisches Gaming-Jahr 2012!

-euer Genesis